Vor wenigen Wochen wurde eine Änderung des Telemediengesetzes beschlossen. Viele nennen es bereits das neue WLAN-Gesetz. Und tatsächlich verspricht es eine wichtige Änderung. Außerdem soll es ein wichtiger Baustein der Digitalisierung in Deutschland sein. Allerdings übersehen viele einen wichtigen Punkt. Gerade jetzt, nachdem ein IT-Experte eine neue Schwachstelle bei der WLAN-Sicherheit entdeckt hat. Wir haben für dich die wichtigsten Informationen zusammengefasst!
Deswegen ist das neue WLAN-Gesetz eine gute Nachricht!
Wenn du unterwegs häufig das Internet nutzt, kennst du das Problem garantiert. Kostenlose Hotspots gibt es in Deutschland kaum. Nahezu immer muss man sich registrieren und eine gewisse Gebühr im Monatsabo zahlen. Ansonsten verbraucht man das Datenvolumen des Handyvertrags schon innerhalb der ersten Tage eines Monats. Das neue WLAN-Gesetz könnte das allerdings jetzt ändern.
Genau genommen ist es aber gar kein neues WLAN-Gesetz. Vielmehr hat die Bundesregierung die Änderung des Telemediengesetzes beschlossen. Ein wesentlicher Punkt dabei: die Störerhaftung. Diese Haftungsklausel sorgte dafür, dass Hotspot-Betreiber ihre Netze selten kostenlos anboten. Denn wenn jemand ihren Internetzugang für illegale Aktivitäten missbrauchte, trugen sie das Risiko, dafür zu haften. Das ändert sich nun. Und alle hoffen, dass damit endlich mehr kostenlose Hotspots zur Verfügung stehen.
Das ist immerhin logisch: muss niemand mehr eine Haftungsfalle befürchten, ist ein kostenloses WLAN für Besucher schnell eingerichtet. Die Gäste danken es einem garantiert. Dennoch solltest du die veränderten Sicherheitsanforderungen nicht vergessen. Denn das neue WLAN-Gesetz hat auch einen Nachteil.
Das neue WLAN-Gesetz: kostenlose Hotspots sorgen für größere Sicherheitsproblematik!
So schön der Wegfall der Störerhaftung auch ist. Gewisse Gefahren darf man dabei nicht übersehen. Schließlich sind WLAN-Netze und damit genauso kostenlose Hotspots nicht mehr uneingeschränkt sicher. Kurze Zeit nach der Verabschiedung der Gesetzesänderung machte eine beunruhigende Nachricht die Runde. Auch der WPA2-Standard ist nicht sicher. Ein belgischer Experte hat mit KRACK eine Methode gefunden, um entsprechende Netze zu attackieren.
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Aber schon davor haben wir in diesem Beitrag anlässlich der Frage „VPN ja oder nein?“ auf eine bestimmte Gefahr hingewiesen. Das neue WLAN-Gesetz ist Segen und Fluch zugleich. Denn viele neue kostenlose WiFi-Hotspots ziehen auch Kriminelle an. Und die haben in offenen WLAN-Netzen gute Chancen, die Nutzer auszuspionieren.
Top 3 Gefahren durch das neue WLAN-Gesetz im Überblick
Offene und kostenlose Hotspots sind ein Paradies für Hacker. Aber auch für andere Kreise, die auf der Jagd nach persönlichen Daten sind. Besonders diese top 3 Gefahren sollte man nicht unterschätzen, wenn man sich über das neue WLAN-Gesetz freut:
- Kostenlose WLAN-Netze ziehen viele User und damit viele potenzielle Opfer an. Hacker haben deswegen einen größeren Anreiz, WiFi-Netze in der Öffentlichkeit zu nutzen, um zum Beispiel Schadsoftware an ahnungslose Internetnutzer zu verteilen.
- Mit bekannten Methoden, wie z.B. dem ARP-Spoofing, können sie nunmehr auch deutlich leichter an persönliche Daten kommen.
- Und diese Daten dienen nicht zwangsläufig irgendwelchen Betrugsversuchen. Genauso gut können Geheimdienste und Regierungen bei einer steigenden Anzahl kostenloser Hotspots einfacher Überwachungsmaßnahmen starten. Natürlich nicht offiziell. Allerdings war das Projekt PRISM zunächst ebenfalls geheim.
Hotspot-Betreiber müssen zwar erst einmal keine Sorgen machen. Andererseits könnte sich die gewonnene Freiheit durch das neue WLAN-Gesetz schnell zu einem Nachteil entwickeln. Mögliche Gefahren haben wir auch in diesem Beitrag mit den wichtigsten Sicherheitstipps bereits genannt. Es gibt jedoch einen vergleichsweise einfachen Weg, sich vor den neuen Gefahren zu schützen!
Neues WLAN-Gesetz: deswegen wird jetzt ein VPN wirklich wichtig!
Zwar steht das neue WLAN-Gesetz einerseits für deutlich mehr kostenlose Internetzugänge. Andererseits birgt es aber genauso verschiedene Gefahren. Mit einem VPN kann man sich jedoch sehr schnell und vor allem einfach vor diesen Gefahren schützen. Und das hat mehrere Gründe:
- Das neue WLAN-Gesetz schreibt genau genommen keine Sicherheitsstandards vor. Nutzer müssen sich deswegen selbst schützen. Ein VPN verschlüsselt sämtliche Übertragungen, die über einen kostenlosen Hotspot gesendet werden. Wenn Hacker die Daten dabei abfangen, erhalten sie nur einen großen Buchstabensalat, der für sich allein genommen keinen Sinn ergibt.
- Gleichzeitig schützen viele VPN Anbieter ihre Kunden bereits mit zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen. Erst kürzlich stellten wir das neue Sicherheitskonzept bei NordVPN vor, das sehr zuverlässig arbeitet.
- Dennoch bleibt die Einrichtung eines VPN mithilfe des häufig bereitgestellten kostenlosen VPN-Clients ein Kinderspiel. Schon mit wenigen Klick kann man prinzipiell sorgenfrei über kostenlose Hotspots das Internet nutzen.
Ein VPN wirkt also tatsächlich nahezu allen Gefahren aus dem neuen WLAN-Gesetz entgehen. Vor allem hast du jetzt noch einen großen Vorteil, wenn du dir schnell eines der günstigen Pakete bei einem seriösen Anbieter sicherst. Denn steigt erst einmal die Nachfrage, erhöht der VPN Anbieter über kurz oder lang auch seine Preise.
Es empfiehlt sich also, nachdem das neue WLAN-Gesetz nun in Kraft getreten ist, noch schnell einen VPN-Zugang zu kaufen. Immerhin werden die Preise innerhalb der nächsten drei bis sechs Monate garantiert steigen. Wenn du dir jedoch unsicher bist, welcher für dich der Richtige ist, solltest du aufmerksam unsere VPN Testberichte lesen, um zukünftig ein schnelles und stabiles VPN nutzen zu können. Eine ordentliche Übersicht liefer auch unsere Übersicht auf dieser Seite!